Günther Rost – Sonderausstellung Frühjahr 2010

Günther Rost

Arbeiten der letzten 20 Jahre

Glas – Metall – Papier

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Zu dieser Ausstellung erschien in der Niederelbe-Zeitung folgender Artikel:

Prächtiger Kontrast: Bleche und Aquarelle

Facettenreiche Halbjahresausstellung der Griffelkunst-Vereinigung mit Arbeiten von Günther Rost

Ein Bild des legendären Fotojournalisten Robert Lebeck? Unbezahlbar. Eine Lithographie des Universalkünstlers Dieter Roth? Viel zu teuer. Für die allermeisten bleibt der Traum vom originalen Kunstwerk pure Phantasie. Glücklich dagegen diejenigen Kunstliebhaber, die Mitglieder im Sammlerverein „Griffelkunst“ sind.

Seit 1925 hat sich die „Griffelkunst-Vereinigung“ auf die Fahnen geschrieben, durch niedrigste Preise und unlimitierte Auflagen jedermann den Besitz von originaler Druckgrafik zu ermöglichen. Die Idee von „Griffelkunst“ ist einfach: Man bittet Künstler um Drucke oder Fotografien und läßt seine Mitglieder für einen Jahresbeitrag von 132 Euro aus einer Auswahl von bis zu 90 Grafiken vier Blätter sunskribieren, deren Auflage sich dann nach der Anzahl der Bestellungen richtet.

Ortsgruppe Helgoland

In rund 80 deutschen Städten hat die Griffelkunst Dependancen. „Wir richten uns auch an Kunstinteressierte, die nicht in der Nähe einer großen deutschen Stadt wohnen, wir haben sogar eine Ortsgruppe auf Helgoland“, betonte professor Dr. Ralf Busch, Vorsitzender der Griffelkunst-Vereinigung, am Sonntag zur Ausstellungseröffnung, der 337. 338. Bilderwahl, in der Galerie der Stadtscheune.Arrangiert wurde die Otterndorfer Schau von Griffelkunst-Gruppenleiter Klaus Wycisk.

Neben den Arbeiten von Robert Lebeck und Dieter Roth hob Busch die Werke der Künstlerin Gisela Bullacher hervor: Aus der Ferne betrachtet, scheinen die Drucke geometrisch abstrakte Motive darzustellen. Nähert man sich dem Piezo-Pigmentprint, erkennt man einen Spalt weit geöffnete Türen. Außerdem stellte er die Insekten-Radierungen der Spanierin Milena Aguilar vor, die mit ihren Arbeiten den ganzen „Kosmos der Zoologie zusammengezeichnet hat“, so Busch.

Abschließend „entführte“ der Hamburger die Gäste der Vernissage in eine völlig andere Welt, in die des aus Schwaben stammenden Künstlers Günther Rost. In der monografischen Ausstellung des gebürtigen Waiblingers sind Blecharbeiten und farbige Aquarelle vereint – strenge geometrische Konstruktionen aus der einen Seite, spielerische Variationen mit Farben und Formen auf der anderen. „Man könnte gar nicht meinen, dass hinter diesen höchst verschiedenen Arbeiten die selbe künstlerische Persönlichkeit steckt“, sagte Busch. …

(Text: Mangels – man)